Der Nachschub rollt
Vollgepackt mit scharfen Sachen, die dem Iwan Kummer machen, rasselt ein Munitionsschlepper die Rollbahn entlang. (Südrußland 1943)
Munitionsschlepper Sd.Kfz. 7
Das
Sd.Kfz. 7 (Mittlerer Zugkraftwagen 8 t) wurde zwischen 1934 und 1938
von
Krauss-Maffei entwickelt, der Bau erfolgte ab 1938 bei Krauss-Maffei in
München, bei Borgward in Bremen, bei den Saurer-Werken in Wien und bei
Breda in
Italien. Der Maybach HL 62 Ottomotor leistete 140 PS und verlieh
demZugkraftwagen
eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Als Zugmaschine bot das Fahrzeug
Platz für zwölf Mann mit Ausrüstung und
konnte selbst dann noch weitere Munition und Gerät mitführen. Verwendet
wurde das Fahrzeug meist zum Transport der 8,8cm FlaK, der 10cm FK
18 oder der 15cm sFH 18. Abarten des Fahrzeuges gab es (mit
Pritschenaufbau) als Munitionsschlepper,
als (meist teilgepanzerten) Waffenträger, sowie als gepanzertes
Kommandofahrzeug. Das hier dargestellte Fahrzeug ist ein Munitionsschlepper der Luftwaffe welcher eine Ladekapazität von 1.800 kg besaß.
Gefechtsgewicht: 9,7t
Panzerung: Keine
Besatzung: 1 + 2 Mann
Behelfsanhänger 2,5t
Als, im Zuge des deutschen Vormarsches die Frontlinien immer länger und die Nachschubwege immer überdehnter wurden, stieg logischerweise auch der Bedarf an Transportmitteln. Die Wehrmacht löste dieses Problem nicht nur durch den Ankauf zahlreicher Kraftfahrzeuge und Anhänger aus ziviler Fertigung sondern auch durch den Einsatz sogenannter "Behelfsanhänger". Diese Fahrzeuge wurden in den Feldwerkstätten aus allen möglichen und unmöglichen Einzelteilen zusammengebaut, oder besser, zusammengeschustert. Viele dieser Hänger gingen bei den Rückzugskämpfen verloren oder wurden nach dem Krieg verschrottet, doch in der Scheune so manchen Landwirts findet sich noch so ein (altehrwürdiges) Unikat. Der hier dargestellte Hänger besitzt einen Aufbau aus Hartholz sowie einen Rahmen aus Stahlträgern mit vorderer Lenkachse und Geschützrädern.
Leergewicht: 1.000kg
Nutzlast: 2.500kg
Anm. d. Verf.
Ein mir bekannter Ökonom besitzt einen solchen Behelfsanhänger dessen Rahmen aus Feldbahnschienen (sic!) zusammengeschweißt wurde und auf dessen Unterbau die Laufrollen eines RSO als Räder montiert wurden.