La France est perdue
Die Front ist durchbrochen, die Poilus sind auf dem Rückzug. (Frankreich 1940)
Somua S35
Der S35 war ein sogenannter Kavalleriepanzer welcher 1936 von SOMUA (Societé d'Outillage Mécanique et d'Usinage d'Artillerie), einer Tochterfirma des bekannten Rüstungskonzerns Schneider, entwickelt wurde. Der S-35 wies viele Merkmale auf, die erst später zum Standard wurden. Der Turm und die Wanne bestanden aus Gußstahl, der erheblich stärker und widerstandsfähiger als die damaligen genieteten, nicht aber als die geschweißten Panzerungen war. Das, sowie gute Feuerkraft und Beweglichkeit machten den S35 zu einem der besten Panzer seiner Zeit. Möglicherweise sogar zum besten Panzer auf dem Französischen Kriegsschauplatz überhaupt. Und das obwohl der S35 zwei grundlegende Schwächen hatte. Der kleine Turm zwang den Kommandanten viele Handgriffe auf einmal zu erledigen: gegnerische Ziele suchen, das Geschütz ausrichten und nachladen, sowie die Tätigkeit der Besatzung koordinieren. Diese Auslastung reduzierte das Situationsbewusstsein des Kommandanten und verringerte die Effizienz des Fahrzeugs auf dem Schlachtfeld. Die Nahtstellen zwischen Ober- und Unterseite der Wanne waren nur verschraubt. Wenn ein Geschoss diese Schwachpunkte traf, so brachen die beiden Teile auseinander, was verheerenden Folgen hatte. Bis zur Kapitulation Frankreichs am 22. Juni 1940 wurden 427 Fahrzeuge gebaut. Zahlreiche S35 dienten in der Wehrmacht und bei der italienischen Armee weiter.
Gefechtsgewicht: 19,5t
Panzerung: Bis 55mm
Besatzung: 3 Mann
Bewaffnung: 1 x 4,7cm KwK, 1 x 7,5mm MG