Sturmfahrt
Ein deutsches Sturmgeschütz greift an. (Ungarn 1945)
StuG III Ausf. D
Die bekannteste Abart des Panzer III war das Sturmgeschütz III, von dem mit 10.500 Exemplaren fast doppelt so viele Fahrzeuge hergestellt wurden wie vom eigentlichen Panzer III. Es handelte sich dabei um ein turmloses Fahrzeug, das mit einer 7,5-cm-Kanone ausgestattet war. Das Sturmgeschütze waren für die Infanterieunterstützung und später bei der Panzerabwehr von sehr hohem Wert. Sie erzielten bedeutend mehr Abschüsse von Feindpanzern als der ursprüngliche Panzer III. Dabei waren die anfangs mit einer kurzen KwK (Rohrlänge: 180,0 cm, "Stummel" genannt) ausgerüsteten Sturmgeschütze, eigentlich nicht besonders zum Bekämpfen von (stärker) gepanzerten Zielen (mit Wuchtgeschossen) geeignet; sie waren ursprünglich zum Bekämpfen von Infanterie (sowie schwach gepanzerten Zielen) gedacht. Sie wurden aber immer mehr in die Rolle eines Jagdpanzers gedrängt. Wegen des fehlenden Turms waren Sturmgeschütze durch den eingeschränkten Seitenrichtbereich besonders auch im Häuserkampf deutlich benachteiligt. Sowohl in der Funktion als Artillerie als auch als Panzerjäger war das Sturmgeschütz III aber sehr erfolgreich, wobei auch die Herstellung im Vergleich zu Kampfpanzern kostengünstiger, ressourcensparender und schneller war. Die Infanterie- und die Panzerjagdabteilungen befanden sich bald in Konkurrenz um die Zuweisung der Fahrzeuge. Endgültig zu einer Art Jagdpanzer wurden die Sturmgeschütze dann mit dem Einbau der, von der PaK 40 abgeleiteten, langen StuK. Diese Fahrzeuge wurden oftmals mit der sogenannten "Saukopf" Panzerblende ausgerüstet. Vom Panzer III erbte das StuG III den Maybach HL 120 TRM Motor von 300 PS der ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h erlaubte. Front und Seiten der Sturmgeschütze wurden oftmals mit Zusatzpanzerungen aus Zement, Kettengliedern, Baumstämmen, Sandsäcken, ect. versehen.
Gefechtsgewicht: 23,9t
Panzerung: Bis 80mm
Besatzung: 4 Mann
Bewaffnung: 1 x 7,5cm StuK L/48, 1 x 7,92mm MG